Verdi's Messa da Requiem

Ort: Weser-Ems-Halle Oldenburg

Giuseppe Verdi
‚Messa da Requiem‘

Anna Princeva, Sopran
Ann-Beth Solvang, Mezzosopran
Sung Min Song, Tenor
Kihun Yoon, Bariton

Oldenburgisches Staatsorchester
Opernchor, Extrachor, Bielefelder Opernchor und Bremer RathsChor

Leitung: GMD Hendrik Vestmann

Im November 1868 wurde die italienische Musikwelt erschüttert: Gioacchino Rossini war gestorben. Es war der Verlust einer Ikone, der die Komponierenden jener Zeit zu einem einmaligen Vorhaben inspirierte: ein Requiem für Rossini, jeder Satz geschrieben von einem anderen Zeitgenossen, aufgeführt in einem Konzert frei von kommerziellem Zweck. Das Stück entstand, doch die Aufführung kam nicht zustande.

Auch Verdi trug einen Satz zu dem Requiem bei, verfolgte die Gattung nach der geplatzten Uraufführung aber nicht weiter. Als zwei Jahre später mit dem Schriftsteller Alessandro Manzoni eine weitere für Verdi wichtige Person starb, machte sich Verdi doch daran, ein Requiem zu komponieren. Es wurde „eine Oper im Kirchengewande“, wie Hans von Bülow urteilte. Eine ziemlich naheliegende Einschätzung, war doch Verdi vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Doch diese Totenmesse ist noch aus einem anderen Grund besonders: Es ist die Totenmesse eines Agnostikers — ein Requiem für die Lebenden, nicht für die Toten.

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